Teil 2: Vom Wiedereinstieg ins strukturierte Training und platten Schuhen
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Nach dem Ironman auf Hawaii lief mein Training erst einmal nach Lust und Laune. In meinem Fall bedeutet das: Schwimmbäder sehe ich eher selten von innen und Fahrradfahren fällt bei nasskaltem Wetter auch flach.
Auch das Lauftraining war noch unstrukturiert - bis jetzt. Denn wer in 18 Wochen einen Marathon unter 2:40 Stunden laufen will, der kommt um einen strukturierten Trainingsplan nicht herum.
Meine aktuelle Bestzeit liegt bei 2:52 Stunden. Das entspricht einer Pace von 4,04 min/km. Um unter 2:40 Stunden zu laufen, muss ich 3,47 min/km - das sind immerhin fast 20 Sekunden weniger.
Ambitioniert - aber mit der richtigen Vorbereitung realistisch
Die ersten schellen „Laufversuche“ haben gezeigt, dass mich das viele Langdistanztraining im Grundlagenbereich zwar sehr ausdauernd, aber doch etwas langsam hat werden lassen. Deshalb bin ich mit einem klaren Fokus auf mehr Tempohärte ins Training gestartet.
Konkret bedeutete das für die ersten Trainingsblöcke: viele kurze Intervalle im hochintensiven Bereich (z.B. 10x400m mit 200 m Pause), außerdem längere Intervalle im Bereich der Schwelle. Für die kommende Woche plane ich außerdem eine Leistungsdiagnostik, um meine aktuellen Trainingsbereiche genau zu kennen und zu treffen.
Ohne das richtige Equipment geht nichts
Meine wöchentlichen Laufumfänge hab ich in den ersten Wochen schon auf rund 80 Kilometer steigern können. Das ist für einen Bislang-Triathleten eine Menge Holz. Damit der Körper diese Belastung bestmöglich verkraftet, ist das richtige Schuhwerk für mich jetzt mehr denn je essentiell. Um ehrlich zu sein - es mussten ein paar längst durchgelaufene Exemplare dran glauben. Vielleicht erklärt das auch meine Wadenprobleme, mit denen ich im Sommer zu kämpfen hatte…Ich habe mich deshalb durch ein paar neue Modelle probiert und mich schlussendlich für den Saucony Hurricane sowie den Saucony Ride 18 entschieden.
Ersterer ist ein sehr komfortabler Schuh mit viel Dämpfung, der aber zugleich leicht und schnell daherkommt. Ich nutze ihn für schnelle, längere Läufe (z.B. Schwellenintervalle) und hatte schon bei den ersten Kilometern ein tolles Laufgefühl.
Der Saucony Ride ist ein echte Allrounder, den ich aufgrund der guten Dämpfungseigenschaften aber vor allem für lange, ruhigere Läufe nutze. Beide Modelle könnt ihr euch hier im Online-Shop auch genauer ansehen.
So ausgestattet können die nächsten Trainingswochen kommen. Beim Silvesterlauf in Schwaig plane ich einen ersten Formtest über die 10 Kilometer. Dann werden wir sehen, ob schnell laufen wirklich von schnell laufen kommt….